Leseprobe:
»Was heißt da wir? «, sagte Giovanni und drehte sich langsam um. »Denkst du im Ernst, dass ich dir davon was abgebe? « Er baute sich drohend vor Mami auf und packte sie derb am Arm.
»Runter mit dir auf den Boden!«
Mami ließ sich widerspruchslos auf den Boden sinken und beobachtete, wie Giovanni etwas suchte und schließlich zurückkam.
Ehe sie groß protestieren konnte, hatte er ihr die Hände und die Füße mit den Schnüren gefesselt, mit denen der Sack zugebunden gewesen war. Schließlich stopfte er ihr auch noch ein Taschentuch in den Mund.
»Damit du nicht die ganze Gegend zusammen schreist«, meinte er trocken. »Aber keine Angst. Wenn ich erst das ganze Zeug weggeschafft habe, dann hole ich dich da wieder raus. «
Mami Biermann schnaufte schwer und begann zu würgen. Sie war bei dem Sturz auf die Nase gefallen und bekam nur mehr schwer Luft.
Lange würde sie das nicht durchhalten, soviel war klar. Also zwang sie sich ruhig ein und aus zu atmen, während Giovanni mit der Beute beschäftigt war.
Es gelang ihr beinahe seine lauernde Gegenwart zu vergessen, doch nach einer Weile hörte Mami ihn schließlich vergnügt feixen: »Ciao Bella. Wir sehen uns später. «
Kurz danach legte sich eine schreckliche Stille wie ein Leichentuch über sie.